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Leserwunsch: Mjukbröd (Schwedisches Fladenbrot)

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Leserwunsch: Mjukbröd (Schwedisches Fladenbrot)

Leserwunsch: Mjukbröd (Schwedisches Fladenbrot)

Ein aufmerksamer Plötzblog-Leser schickt mir dankenswerterweise häufig Linktipps oder Rezepte, die in anderen Medien verbreitet werden. Darunter war auch ein in der Arte-Sendung “Zu Tisch in Schweden” besprochenes Rezept für ein weiches schwedisches Fladenbrot namens Mjukbröd.

Ich habe das Rezept ein wenig variiert, unter anderem habe ich als Aromageber etwas altes Anstellgut vom Roggensauerteig zugegeben. Meine Familie war ganz begeistert. Das hat mich gewundert, ist sie doch sonst für Brote mit Gewürzen (hier Anis, Fenchel und Kümmel) nicht zu haben. Auch ich war wirklich angetan. Das sehr weiche und dank der Milch auch schön wollig-fluffige Brot schmeckt pur wie auch mit Gemüseaufstrichen oder mildem Käse wunderbar. Die Gewürze sind sehr dezent dosiert und schmecken nicht hervor.

Dieses Brot wurde bei uns schon dazu auserkoren, noch mehrere Male gebacken zu werden, zumal es relativ einfach und schnell zubereitet ist.

Hauptteig

  • 170 g Weizenmehl 1050
  • 60 g Roggenmehl 1150
  • 190 g Milch (3,5% Fett)
  • 5 g Frischhefe
  • 50 g Anstellgut (vom Roggensauer)
  • 20 g Butter
  • 2 g Rübensirup
  • 2 g Zucker
  • 5 g Salz
  • 1/2 Teelöffel Anis-Fenchel-Kümmel-Mischung (gemahlen)

Die lauwarme Milch (ca. 26°C) mit Rübensirup und geschmolzener Butter vermengen (darauf achten, dass die Mischung nicht heißer als 30-35°C ist). Die Gewürze, Salz und Zucker, Hefe, Roggenmehl und Anstellgut zugeben und mit einem Löffel vermengen.

Den Teig in die Knetschüssel geben, das Weizenmehl zufügen und alles 5 Minuten auf niedrigster und weitere 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem mittelfesten Teig verarbeiten.

90 Minuten Gare bei 24°C. Nach 30 und 60 Minuten falten.

Den Teig rundwirken und 10 Minuten ruhen lassen.

Nun mit einem Rollholz einen ca. 30 cm breiten Fladen ausrollen (ca. 4-5 mm dick).

Den Fladen im kräftig vorgeheizten Backofen bei 250°C (auf einem Backstein) ohne Dampf 5 Minuten backen. Den Fladen wenden und nochmals 5 Minuten backen. Er sollte eine relativ helle Kruste haben.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2,5 Stunden

Material- und Energiekosten: 1,20 €

Nachtrag: Inzwischen habe ich das Fladenbrot mehrfach gebacken. Es funktioniert ebenso gut, wenn alle Zutaten auf einmal miteinander vermengt werden. Wer das Brot morgens frisch auf dem Tisch haben will, nimmt nur 3 g Hefe, lässt den Teig nach dem Kneten bei 6°C im Kühlschrank ca. 10-12 Stunden reifen und fährt dann nach Anleitung fort.

Feinporig, fluffig und mild gewürzt: Mjukbröd (Schwedisches Fladenbrot)

Feinporig, fluffig und mild gewürzt: Mjukbröd (Schwedisches Fladenbrot)

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Aus alt mach neu: Buttermilchkruste

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Aus alt mach neu: Buttermilchkruste

Aus alt mach neu: Buttermilchkruste

Nachdem ich mehrere Anfragen bekommen habe, meine Buttermilchkruste zu überarbeiten und unter anderem eine Übernachtgare einzubauen, habe ich mich ans Werk gemacht. Das Rezept hatte auch schon einige Jahre auf dem Buckel und stammte noch aus meiner Anfängerzeit, in der ich mehr oder weniger willkürlich Zutaten vermengt habe. Entsprechend viel Hefe war im Spiel.

Das Brot hat immer noch einen tollen Ofentrieb. Es schmeckt mild-säuerlich, sehr frisch und hat eine saftige Krume. Ein gutes Frühstücksbrot für süße Aufstriche.

Quellstück

  • 50 g Weizenschrot (mittel)
  • 50 g Haferflocken
  • 150 g Buttermilch

Autolyseteig

  • Quellstück
  • 250 g Weizenmehl 550
  • 250 g Dinkelmehl 1050
  • 300 g Buttermilch

Hauptteig

  • Autolyseteig
  • 4 g Frischhefe
  • 12 g Salz
  • 10 g Zucker
  • 5 g Butter

Die Quellstückzutaten verrühren und 8 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Autolyseteig von Hand homogen vermengen und 20 Minuten abgedeckt stehen lassen.

Die übrigen Zutaten zugeben und 5 Minuten auf niedrigster Stufe sowie 1 Minute auf zweiter Stufe zu einem festen Teig verarbeiten.

2 Stunden Gare bei 20°C. Nach 30 und 60 Minuten ausstoßen.

Einen länglichen Laib formen und mit Schluss nach oben in den bemehlten Gärkorb setzen.

Abdecken und für 24 Stunden bei 3-4°C im Kühlschrank aufbewahren.

Sofort aus dem Kühlschrank heraus bei 250°C fallend auf 190°C 50 Minuten mit Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1 Stunde

Zubereitungszeit gesamt: ca. 36 Stunden

Material- und Energiekosten: 2,20 €

Locker und rösch: Buttermilchkruste

Locker und rösch: Buttermilchkruste

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Aus alt mach neu: Schokobrötchen

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Aus alt mach neu: Schokobrötchen

Aus alt mach neu: Schokobrötchen

Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwie bin ich zur Überzeugung gelangt, mein Schokobrötchenrezept überarbeiten zu müssen. Ein Grund mag in der abnormen Hefemenge gelegen haben.

Ich habe das Rezept nun auf Übernachtgare umgestellt, ein Mehlkochstück eingearbeitet und natürlich die Hefemenge drastisch reduziert.

Herausgekommen sind wunderbar fluffige und schokoladige Brötchen, die mit ihrer dezenten Süße zu Süßem und Herzhaftem schmecken. Mir haben sie besonders gut mit Butter und Fleur de Sel geschmeckt.

Mehlkochstück

  • 15 g Weizenmehl 550
  • 75 g Milch (3,5% Fett)

Hauptteig

  • Mehlkochstück
  • 355 g Weizenmehl 550
  • 190 g Milch (3,5% Fett)
  • 15 g Kakao
  • 4 g Frischhefe
  • 7 g Salz
  • 60 g Zucker
  • 40 g Butter
  • 60 g Zartbitterschokolade
  • 1 Ei und 1 Esslöffel Milch zum Bestreichen

Mehl und Milch mit einem Schneebesen verrühren und unter Rühren auf ca. 65°C erhitzen. Sobald die Masse eindickt, den Topf vom Herd nehmen und 1-2 Minuten weiter rühren. In einen verschließbaren Behälter füllen, auskühlen lassen und mindestens 4 Stunden kühl lagern.

Alle Zutaten außer Butter und Zucker 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 5 Minuten auf zweiter Stufe zu einem festen Teig kneten. Die Butter zugeben und weitere 5 Minuten kneten. Anschließend den Zucker 2 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten. Zum Schluss die grob gehackte Schokolade 1 Minuten auf bei niedrigster Geschwindigkeit unterkneten.

2 Stunden Gare bei 24°C. Nach 30, 60 und 90 Minuten in der Schüssel falten.

8 Teiglinge abstechen, rundschleifen und anschließend länglich zustoßen.

Das Ei mit Milch verrühren und damit die Teiglinge bestreichen.

Die Teiglinge unabgedeckt bei 8-10°C für 12 Stunden im Kühlschrank lagern.

Am Backtag 2 Stunden bei 22°C akklimatisieren lassen.

Nochmals mit Eimilch abstreichen, tief einschneiden und bei 210°C fallend auf 190°C 20 Minuten ohne Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 21 Stunden

Material- und Energiekosten: 1,80 €

Locker, schokoladig und dennoch keine Luftballons.

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Leserwunsch: Mailänderbrötchen über Nacht

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Leserwunsch: Mailänderbrötchen über Nacht

Leserwunsch: Mailänderbrötchen über Nacht

Vor anderthalb Jahren hatte ich Mailänderbrötchen gebacken. Sie sind derart gut angenommen worden, dass inzwischen auch der Wunsch nach frischen Mailänderbrötchen auf dem Frühstückstisch an mich herangetragen wurde.

Ich habe das Rezept also umgearbeitet, sodass die Teiglinge morgend nur noch gebacken werden müssen. Das Aroma kann ich zwar nicht mehr vergleichen, essbar sind sie aber allemal. Noch lauwarm ein Genuss mit Butter und Salz. Die dünne Kruste ist sehr knusprig und von kleinen Bläschen überzogen, die ein unverkennbares Merkmal der kalten Gare sind.

Hauptteig

  • 300 g Weizenmehl 550
  • 150 g Wasser
  • 3 g Zucker (oder inaktives Backmalz)
  • 5 g Anstellgut vom Weizensauer
  • 15 g Olivenöl
  • 7 g Salz
  • 5 g Frischhefe

Alle Zutaten außer dem Öl 5 Minuten auf niedrigster Stufe und weitere 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem festen Teig kneten. Anschließend das Öl tropfenweise einarbeiten und weitere 2 Minuten auf zweiter Stufe kneten.

60 Minuten Gare bei 24°C.

6 Teiglinge abstechen, rundwirken und langstoßen.

15 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

Jeden Teigling zu einem ca. 30 cm langen Dreieck mit kurzer Basis und langer Spitze ausrollen. Von der Basis her straff zu einem Zylinder aufrollen.

Mit Schluss nach unten auf Backpapier setzen und abgedeckt 11 Stunden bei 10°C im Kühlschrank gehen lassen.

Ca. 1 cm tief von einer Spitze zur anderen einschneiden.

Bei 210°C fallend auf 190°C 20 Minuten mit Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 0,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 14 Stunden

Material- und Energiekosten: 1,30 €

Feinporig und dennoch locker: Mailänderbrötchen mit Übernachtgare

Feinporig und dennoch locker: Mailänderbrötchen mit Übernachtgare

Der erste Versuch mit etwas längerer Gare im Kühlschrank: kaum Unterschiede zum zweiten Anlauf

Der erste Versuch mit etwas längerer Gare im Kühlschrank: kaum Unterschiede zum zweiten Anlauf

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Leserwunsch: Dinkelvollkornbrot mit Buttermilch

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Leserwunsch: Dinkelvollkornbrot mit Buttermilch

Leserwunsch: Dinkelvollkornbrot mit Buttermilch

Kurz vor Weihnachten 2012 erreichte mich ein Leserrezept für ein reines Dinkelvollkornbrot mit Buttermilch, das im kalten Ofen angebacken wird. Es war mit 4% Hefe ausgestattet und hatte einige Ungereimtheiten, u.a. fehlte ein Quellstück, das die Krumenkonsistenz und die Kaueigenschaften verbessert. Das alte Rezept war sehr alltagstauglich. Dies war auch der Anspruch an die Überarbeitung.

Ich habe nun ein wirklich einfaches Rezept daraus gebastelt, das völlig ohne Knetmaschine auskommt und am Morgen (oder Abend) aus dem Kühlschrank heraus sofort gebacken werden kann.

Ein fantastisch saftiges und nussig-aromatisches Brot mit wirklich simpler Zubereitung.

Meine Backversuche waren zunächst nicht von Erfolg gekrönt. Den ersten Versuch hatte ich mit Kastenform, aber auf dem kalten Backstein gebacken. Resultat war ein von der Mitte abwärts klitschiges Brot (das Foto habe ich mir aus lauter Frust gespart). Beim zweiten Versuch hatte ich die Form gebuttert und bemehlt. Das Brot klebte fest und zerriss beim Herausholen. Erst der dritte Versuch mit Backpapier und ohne Backstein war geglückt.

Quellstück 1

  • 300 g Dinkelvollkornmehl
  • 300 g Buttermilch
  • 12 g Salz

Quellstück 2

  • 40 g Leinsamen
  • 20 g Sesam
  • 40 g Sonnenblumenkerne
  • 30 g Roggenflocken (alternativ: Haferflocken)
  • 150 g Buttermilch

Hauptteig

  • Quellstücke
  • 300 g Dinkelvollkornmehl
  • 6 g Frischhefe
  • 115 g Buttermilch (zimmerwarm)
  • 10 g Rohrzucker
  • Sonnenblumenkerne zum Wälzen

Die jeweiligen Quellstückzutaten mit einem Löffel mischen und 10-14 Stunden abgedeckt im Kühlschrank bei 6-8°C lagern.

Sämtliche Teigzutaten in einer großen Schüssel mit einem stabilen Löffel oder von Hand homogen vermengen.

1 Stunde Gare bei 24°C. Nach 20 und 40 Minuten mit nassen Händen in der Schüssel falten.

Den Teig zu einem länglichen Laib formen, anfeuchten und in Sonnenblumenkernen wälzen.

Den Teigling in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform (22 x 10 x 9 cm) setzen und mit Folie abdecken.

12 Stunden bei ca. 10°C im Kühlschrank gehen lassen. Das Volumen sollte sich verdoppeln.

Den Laib in der Form mit Wasser abstreichen, in den kalten Ofen setzen und diesen auf 180°C einstellen.

90 Minuten bei Raumtemperatur steigend auf 180°C ohne Backstein (nur auf dem Gitterrost) mit Ober- und Unterhitze backen. Anschließend die Form entfernen und 10 Minuten weiterbacken.

Falls die Kruste zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 27 Stunden

Material- und Energiekosten: 3,00 €

Saftig, kernig und unglaublich aromatisch: Dinkelvollkornbrot mit Buttermilch

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Dinkel-Roggen-Laib

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Dinkel-Roggen-Laib

Dinkel-Roggen-Laib

Ein Mitbringsel für Besuch von Freunden sollte es werden. Gebacken in einer fremden Küche ohne jegliche Brotbäckerausstattung. Das Rezept mal eben aus der Hand geschüttelt, ohne Knetmaschine, mit kalter Gare über Nacht.

Das Ergebnis ließ sich schon sehen, nur war der Ofen derart geschunden, dass er jedem Versuch, Dampf zu erzeugen, mit unverzüglichem Ablassen desselben durch den großen Türspalt begegnete. Auch der Backstein hat mir gefehlt. Das umgedrehte Backblech als Ersatz ist eben nur das: ein Ersatz. Das Brot war etwas flacher als das des zweiten und bei mir gebackenen Versuches. Dennoch hat es dem tollen Geschmack keinen Abbruch getan. Ein herrlich saftiges und aromatisches Mischbrot.

Hauptteig

  • 500 g Dinkelvollkornmehl
  • 125 g Roggenmehl 1150
  • 500 g Wasser
  • 3 g Frischhefe
  • 13 g Salz

Alle Zutaten mit einem stabilen Löffel homogen vermengen.

2 Stunden Gare bei 20°C. Dabei alle 30 Minuten in der Schüssel falten.

Den Teig luftdicht abgedeckt für 40 Stunden bei 6°C im Kühlschrank lagern. Nach 20 Stunden ausstoßen.

Aus dem kühlschrankkalten Teig einen länglichen Laib formen und mit Schluss nach oben in einen gut bemehlten Gärkorb setzen.

2 Stunden Gare bei 24°C.

Den Teigling mit Schluss nach unten auf Backpapier oder einen Brotschieber stürzen und mehrmals quer einschneiden.

Bei 250°C fallend auf 210°C 55 Minuten mit Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 45 Stunden

Material- und Energiekosten: 2,50 €

Mittelporig, knusprig und nussig-herb im Geschmack: Dinkel-Roggen-Laib

Mittelporig, knusprig und nussig-herb im Geschmack: Dinkel-Roggen-Laib

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Leserwunsch: Lahmacun (türkische Pizza)

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Leserwunsch: Lahmacun (türkische Pizza)

Leserwunsch: Lahmacun (türkische Pizza)

Eine Pizza zum Einrollen? Ja, die “türkische Pizza” Lahmacun wird eingerollt. Viele kennen es in ähnlicher Weise vom eingerollten Döner Kebap, der sich an den Imbissbuden dann Dürüm nennt.

Der Haken am Einrollen ist, dass der gebackene Pizzateig sich auch einrollen lassen muss. Genau das war das Problem eines meiner Leser.

Ich habe mich ans Werk gemacht und festgestellt, dass des Rätsels Lösung ganz simpel ist: der Pizzateig muss einerseits sehr dünn gebacken werden und andererseits muss die gebackene Pizza noch wenige Minuten auf einer festen Unterlage (Brett etc.) liegen, um den Pizzaboden flexibel werden zu lassen.

Mein Teigrezept orientiert sich an allgemeinen Angaben auf Wikipedia, der Belag ist ein Sammelsurium aus verschiedenen Internetquellen, vor allem aber vom Kleinen Kuriositätenladen.

Wirklich lecker, diese türkische Pizza und schnell gemacht. Der Teig kann mehrere Tage im Kühlschrank ausharren und auch der Belag kann vorbereitet und eingefroren werden.

Das Rezept ist für zwei Pizzen ausgelegt.

Hauptteig

  • 180 g Weizenmehl 550
  • 120 g Wasser
  • 10 g Olivenöl
  • 1 g Frischhefe
  • 3 g Salz

Belag

  • 200 g Rinderhack
  • 100 g passierte Tomaten
  • 1 rote Paprika
  • 1 Esslöffel Paprikamark (alternativ: 1 rote Paprika pürieren)
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver süß
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver scharf
  • 50 g Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Messerspitze Kreuzkümmel
  • 1 Messerspitze Summak
  • Pfeffer
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1 Zehe Knoblauch

Vor dem Einrollen

  • 1 Zwiebel
  • 1 Zitrone
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1 Zehe Knoblauch

Für den Teig alle Zutaten homogen vermengen.

60 Minuten bei 22°C reifen lassen. Alle 20 Minuten falten.

Den Teig für 48-72 Stunden bei 4-6°C aufbewahren.

Den Teig halbieren und 2-3 mm dünn rund bis oval ausrollen.

Für den Belag alle Zutaten fein geschnitten zu einer Masse vermengen.

Die Pizzaböden damit bestreichen und bei 280°C (250°C) ca. 8-10 Minuten backen.

Die Pizzen auf ein Brett oder ein Blech setzen und 1-2 Minuten auskühlen lassen. In dieser Zeit mit grob gehackter Zwiebel, Knoblauch und ganzer Petersilie belegen, außerdem mit Zitronensaft beträufeln. Anschließend die Pizzen einrollen und genießen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 30 Minuten

Zubereitungszeit gesamt: ca. 73 Stunden

Material- und Energiekosten (ohne Belag): 1,00 €

Vorher, nachher...

Vorher, nachher…

Mit Zwiebel und Petersilie belegt und eingerollt: Lahmacun

Mit Zwiebel und Petersilie belegt und eingerollt: Lahmacun

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Pizza Manitoba

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Pizza Manitoba

Pizza Manitoba

Ein guter Geist, der meinen Blog liest, hat mir Manitobamehl (ein sehr kleberstarkes, italienisches Mehl) aus der Kunstmühle in München zukommen lassen. Grund genug, mal wieder einen Pizzateig anzusetzen.

Das Ergebnis nach dreitägiger Reifung kann sich sehen lassen. Einen solch knusprigen und grobporigen Pizzaboden hatte ich bisher noch nie. Das hat mich ganz stark an eine Pizza erinnert, die ich vor Jahren bei einem italienischen Pizzabäcker in einer kleinen Gasse in Catania auf Sizilien genossen habe…

Hauptteig

  • 500 g Manitobamehl (Type 550)
  • 300 g Wasser
  • 20 g Olivenöl
  • 10 g Salz
  • 5 g Frischhefe

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 5 Minuten auf zweiter Stufe zu einem mittelfesten Teig kneten.

90 Minuten Gare bei 20°C, dabei alle 30 Minuten falten.

Den Teig 72 Stunden (auch kürzer oder länger möglich) bei 4°C reifen lassen.

Noch kalt zu einem dünnen Pizzaboden ausziehen, belegen und bei 280°C (250°C) 10-15 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1 Stunde

Zubereitungszeit gesamt: ca. 75 Stunden

Material- und Energiekosten: 2,15 €

Vor und nach dem Backen

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Herrlich knusprig mit großporigem Rand: Pizza Manitoba

Herrlich knusprig mit großporigem Rand: Pizza Manitoba

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Rustikale Baguettebrötchen

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Rustikale Baguettebrötchen

Rustikale Baguettebrötchen

Aus einer Laune heraus habe ich das Präsidentenbaguette-Rezept umgebaut. Ziel waren Brötchen, die morgens nur noch abgebacken werden brauchen. Ziel erreicht. Schlichte Brötchen mit unregelmäßiger Porung, elastischer Krume und kräftiger Kruste. Geschmacklich sind sie natürlich auf Präsidentenbaguette-Niveau, aber etwas herber durch den Roggenanteil. Wer sich traut, kann den Wasseranteil um 10-15 g erhöhen. Das bringt Pluspunkte in der Krume und für die Frischhaltung.

Hauptteig

  • 300 g Weizenmehl 550
  • 30 g Weizenvollkornmehl
  • 30 g Roggenmehl 1150
  • 230 g Wasser
  • 3 g Frischhefe
  • 7 g Salz
  • 7 g Butter

Alle Zutaten von Hand gleichmäßig vermengen (das Mehl muss gut eingearbeitet sein).

60 Minuten Teigruhe bei 24°C, dabei alle 20 Minuten dehnen und falten.

48 Stunden Gare bei 4-6°C im Kühlschrank.

Vom kalten Teig schonend 6 Teiglinge zu ca. 100 g abstechen und ebenso schonend mit reichlich Mehl spitz zulaufend länglich aufrollen.

Mit Schluss nach unten auf dem gut bemehlten Bäckerleinen abgedeckt 10-12 Stunden bei ca. 6°C gehen lassen.

Direkt aus dem Kühlschrank mit Schluss nach oben bei 250°C 15 Minuten mit Dampf kräftig backen. Wenn sich der Schluss nicht richtig öffnet, vor dem Backen mit einer Rasierklinge nachziehen.

Material- und Energiekosten: 1,25 €

Zubereitungszeit gesamt: ca. 61 Stunden

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 30 Minuten

Locker und hocharomatisch: Rustikale Baguettebrötchen

Locker und hocharomatisch: Rustikale Baguettebrötchen

Der 1. Versuch mit zu kalter und zu kurzer Stückgare.

Der 1. Versuch mit zu kalter und zu kurzer Stückgare.

Der 2. Versuch scheiterte am gleichen Problem, war aber nicht mehr ganz so "dramatisch".

Der 2. Versuch scheiterte am gleichen Problem, war aber nicht mehr ganz so “dramatisch”.


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Leserwunsch: Pain à l’Ancienne nach Peter Reinhart

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Pain à l'Ancienne nach Peter Reinhart

Pain à l’Ancienne nach Peter Reinhart

Vor einigen Wochen traf bei mir die Anfrage nach einem Rezept von Peter Reinhart ein. Der Brottitel klang gut, also ab an die Arbeit.
Ich habe dem Rezept einen Gutteil seiner Hefe entrissen, die Wassermenge erfahrungsgemäß verringert (US-amerikanische Mehle können mehr Wasser aufnehmen als die hiesigen) und statt maschinell zu kneten alles von Hand bearbeitet.

Im Ofen habe ich dem Teig kräftig Hitze gegönnt, um Röstaromen zu entwickeln. Mit etwas Mehl auf der Kruste wäre das Brot schöner anzusehen. Und die ursprünglich vorgesehene drei- bis viertägige kalte Gare hätte das Brot geschmacklich sicher weiter nach vorn gebracht, als ich es mit meinen zwei Tagen und zehn Stunden getan habe (die Zeit zwischen Bäckertagung und Backkurs war für dieses Brot denkbar ungeeignet). Dennoch: ein mildes, unaufdringliches Weißbrot, das am Backtag schnell hergestellt ist.

Hauptteig

  • 565 g Weizenmehl 550
  • 425 g Wasser (kalt)
  • 5 g Frischhefe
  • 11 g Salz

Alle Zutaten von Hand homogen vermengen.

40 Minuten bei Raumtemperatur (18-20°C) ruhen lassen. Dabei alle 10 Minuten falten (insgesamt viermal).

3-4 Tage im Kühlschrank bei 4-5°C lagern.

Den Teig am Backtag 1 Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.

Den Teig auf der Arbeitsplatte schonend rundwirken und sofort bei 250°C fallend auf 230°C mit Dampf 40 Minuten backen.

Material- und Energiekosten: 1,50 €

Zubereitungszeit gesamt: ca. 73-97 Stunden

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1,5 Stunden

Locker, elastisch und mit mildem Geschmack: Pain à l'Ancienne nach Peter Reinhart

Locker, elastisch und mit mildem Geschmack: Pain à l’Ancienne nach Peter Reinhart


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Haferflocken-Pizza und Haferflockenbrot

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Haferflocken-Pizza und Haferflockenbrot

Haferflocken-Pizza und Haferflockenbrot

Klingt seltsam, schmeckt aber sehr gut. Für einen halbspontanen Pizzaabend wollte ich einen ebenso halbspontanen Pizzateig ansetzen. Das Töchterchen auf den Tisch neben eine Schale mit Haferflocken gesetzt, kurz auf Mehlsuche gegangen und bei meiner Rückkehr lagen schon die Haferflocken in der Teigschüssel. Was soll’s dachte ich, dann muss das Töchterchen eben auch die Pizza essen, die es sich eingeflockt hat. Noch Mehl, Wasser, Öl, Salz und Hefe dazu, 24 Stunden kalt gehen lassen und belegen.
Durch die vielen Haferflocken musste ich so viel Teig ansetzen, dass er auch noch für drei Kleingebäcke gereicht hat. Ich habe den kalten Teig dazu einfach verdreht und scharf gebacken.

Geschmacklich sind Brot und Pizzateig toll. Die Haferflocken geben dem Teig eine etwas nussigere Note, ohne das Kaugefühl zu beeinträchtigen. Backen ist eben doch manchmal einfach Improvisation.

Hauptteig

  • 140 g Haferflocken
  • 500 g Weizenmehl 550
  • 550 g Wasser
  • 5 g Frischhefe
  • 30 g Olivenöl
  • 13 g Salz

Alle Zutaten mit einem Löffel vermengen und 1 Stunde bei 18-20°C stehen lassen. Nach 30 und 60 Minuten falten, anschließend bei 5-6°C 24 Stunden (oder bis zu 3 Tage) reifen lassen.

Den Teig dünn zur gewünschten Pizzaform ausziehen oder in Teiglinge zu ca. 200 g abstechen. Die Pizza belegen, die Teiglinge in reichlich Mehl zu Zwirbeln/Schrauben verdrehen.

Die Pizza bei 280°C (250°C) für 10-15 Minuten backen. Die verdrehten Teiglinge bei 250°C fallend auf 220°C mit Dampf 20-25 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 30 Minuten

Zubereitungszeit gesamt: ca. 25 Stunden

Material- und Energiekosten: 1,65 €

Lockerer Pizzaboden...

Lockerer Pizzaboden…

...und lockeres Brot aus Pizzateig.

…und lockeres Brot aus Pizzateig.


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Dinkelbrioche mit Orangen und Zitronen

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Dinkelbrioche mit Orangen und Zitronen

Dinkelbrioche mit Orangen und Zitronen

Normalerweise bin ich eher kritisch, wenn ich Anfragen für Produkttests bekomme. In diesem Fall hatte sich die Skepsis spätestens dann gelegt, als die Postbotin mit einer großen Kiste Orangen und Zitronen vor der Tür stand, die wenige Tage zuvor noch im spanischen Valencia am Baum hingen. Geerntet wurden sie auf dem Land von Familie Serra, die sich den Angaben ihrer Internetseite nach dem Anbau von unbehandelten Zitrusfrüchten verschrieben hat. Seit 2002 vermarkten die Serras ihre Früchte direkt, ohne Zwischenhändler.

Unser Ziel ist es, 100 % natürliche Orangen aus Valencia anzubieten, die keiner Art von chemischen Prozessen für die Konservierung, die Färbung und die Reifung unterzogen wurden.

Ich finde das Konzept gut und auch die Fruchtqualität hat mich überzeugt. Bei richtiger Lagerung halten die Früchte weit über eine Woche. Der Geschmack ist nicht vergleichbar mit den Produkten, die man normalerweise hierzulande kaufen kann.

Grund genug, aus den Früchten auch ein Gebäck zu zaubern.
Die Dinkelbrioche ist extrem locker, durch Übernachtgare aromatisch und dank der Zitrusfrüchte besonders leicht und frisch.

Hauptteig

  • 475 g Dinkelmehl 630
  • 50 g Roggensauerteig (alt, aus dem Kühlschrank)
  • 30 g Honig
  • 15 g Frischhefe
  • 50 g Orangen-Zitronen-Saft (3:1)
  • 10 g Salz
  • 250 g Ei (4-5 Stück)
  • 200 g Butter
  • Orangen- und Zitronen-Zeste
  • 1 Ei zum Bestreichen

Alle Zutaten außer der Butter 10 Minuten auf niedrigster Stufe vermengen. Anschließend die Butter zugeben und 5 Minuten auf niedrigster Stufe einarbeiten. Weitere 3 Minuten auf zweiter Stufe zu einem leicht klebrigen Teig kneten, der sich vom Schüsselrand löst (Teigtemperatur ca. 19°C).

2 Stunden Gare bei ca. 20°C (Raumtemperatur).

Den Teig dehnen und falten und anschließend 12 Stunden gut abgedeckt bei 5°C im Kühlschrank lagern.

Den Teig nach Wunsch abstechen und formen (hier: ca. 30-35 g rundschleifen und in einen gefetteten Tontopf von ca. 3 cm Durchmesser setzen).

3 Stunden Gare bei 24°C (Volumen sollte sich mindestens verdoppeln).

Mit Ei abstreichen, mit etwas Zeste bestreuen und bei 190°C ohne Dampf ca. 20 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 19 Stunden

Material- und Energiekosten: 4,00 €

Eine Kiste voll erntefrischer Zitrusfrüchte.

Eine Kiste voll erntefrischer Zitrusfrüchte.

Locker, langfaserig, hoch aromatisch mit einem Schuss Orange und Zitrone: Dinkelbrioche

Locker, langfaserig, hoch aromatisch mit einem Schuss Orange und Zitrone: Dinkelbrioche


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Dinkellaugenbrezel

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Dinkellaugenbrezel

Dinkellaugenbrezel

Während ich den Brötchen- und Kleingebäckkurs konzipiert hatte, erreichte mich eine Bitte, die ich unmöglich abschlagen konnte: Laugenbrezeln nur aus Dinkelmehl.

Viel gibt es nicht zu sagen, außer: Probiert es. Sie schmecken herrlich und sind sehr einfach herzustellen.

Mehlkochstück

  • 13 g Dinkelmehl 630
  • 65 g Wasser
  • 9 g Salz

Hauptteig

  • Mehlkochstück (3-5°C)
  • 425 g Dinkelmehl 630
  • 160 Wasser (3–5°C)
  • 4,5 Frischhefe
  • 13 g Butter
  • 9 g Schweineschmalz
  • 2 g Malzmehl (aktiv)
  • Brezelsalz

Wasser, Salz und Mehl unter Rühren zu einem Brei aufkochen. Mindestens 3-4 Stunden auf 3-5°C herunterkühlen.

Alle Zutaten 8 Minuten auf niedrigster Stufe und 1 Minute auf zweiter Stufe zu einem festen, straffen Teig kneten (Teigtemperatur 22–24°C).

30 Minuten abgedeckt bei 20°C ruhen lassen.

Sechs 110 g-Teiglinge abstechen, rundschleifen und länglich vorformen.

10 Minuten abgedeckt entspannen lassen, anschließend zu ca. 40 cm langen, spitz zulaufenden Strängen ausrollen.

Brezeln schlingen und mit Schluss nach unten auf Bäckerleinen legen und mit Leinen und einer Folie darüber abdecken.

12 Stunden bei 5–6°C reifen lassen. Die Teiglinge müssen eine ledrige Haut bekommen.

Die Teiglinge in 4%iger Natronlauge 3-4 Sekunden lang laugen, auf ein Blech mit Backpapier setzen und den Bauch flach einschneiden.

Bei 250°C fallend auf 230°C 15 Minuten ohne Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 30 Minuten

Zubereitungszeit gesamt: ca. 13 Stunden

Material- und Energiekosten: 2,50 €

Locker und saftig und dazu noch frisch und einfach am Morgen zu backen: Dinkellaugenbrezel

Locker und saftig und dazu noch frisch und einfach am Morgen zu backen: Dinkellaugenbrezel


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Römertopf-Brot

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Römertopfbrot im Brottopf

Römertopfbrot im Brottopf

Schon über Jahre erreichten mich Anfragen, ob es möglich sei, im Römertopf Brot zu backen. „Muss ja“ war meine innere Antwort, immerhin wirbt die Firma Römertopf damit und vertreibt auch eine Art tönerne Kastenform zum Brotbacken. Als nun eine Anfrage von Römertopf kam, das Brotbacken darin zu testen, war die Zeit gekommen, dem Material auf den Grund zu gehen.

Ich habe eine Versuchsreihe aufgebaut:

  • Gare und Backen im kalten Bräter/Backschale ohne Deckel
  • Gare im Gärkorb und Backen im heißen Bräter/Backschale ohne Deckel
  • Gare und Backen im kalten Bräter/Backschale mit Deckel
  • Gare im Gärkorb und Backen im heißen Bräter/Backschale mit Deckel

Von Römertopf wird empfohlen, die Gare bereits in der deckellosen Backschale (bzw. im Bräter ohne Deckel) stattfinden zu lassen, die Schale/Bräter während der Gare in ein Wasserbad zu stellen (Ton saugt Wasser auf) und sie anschließend in den kalten Ofen zu setzen (ähnliches Prinzip wie bei diesem Rezept). Während der Aufheizphase geht der Teigling weiter und die Form gibt Feuchtigkeit in die Backatmosphäre ab.

Ich habe diese Vorgaben leicht verändert, indem ich die kalte Form in den heißen Ofen gestellt und auf das Wässern verzichtet habe, um ähnliche Voraussetzungen zu schaffen (den heißen Bräter konnte ich nicht wässern, deshalb manuelle Beschwadung für alle vier Versuche).

Zwei Prognosen habe ich vor den Versuchen gewagt:

  • Das optimale Ergebnis wird nicht mit den Vorgaben von Römertopf zu erreichen sein.
  • Mit der optimalen Methode werde ich den Bräter zerstören.

Die optimale Methode heißt: den kalten Teigling in den heißen Bräter stürzen, den heißen Deckel daraufsetzen und backen. Es kommt das mit Abstand größte Brotvolumen heraus.
Meine zweite Vorhersage bewahrheitete sich nicht: Der Bräter blieb in einem Stück. Durch den großen Temperaturkontrast hatte ich befürchtet, dass der Bräter reißt oder gar auseinander springt. Von Lesern des Blogs habe ich derartige Schilderungen schon lesen dürfen, spätestens beim zweiten oder dritten Mal war es bei ihnen soweit, zumindest die Glasur bekam Risse.

Hier nun die Volumengewinner in absteigender Reihenfolge:

  1. Gare im Gärkorb und Backen im heißen Bräter/Backschale mit Deckel
  2. Gare im Gärkorb und Backen im heißen Bräter/Backschale ohne Deckel
  3. Gare und Backen im kalten Bräter/Backschale mit Deckel
  4. Gare und Backen im kalten Bräter/Backschale ohne Deckel

Wichtigstes Ergebnis: Der Deckel ist entscheidend. Zwischen dem kalten Teig im kalten Bräter ohne Deckel und mit Deckel liegt schon ein extremer Volumenunterschied. Außerdem schützt der Deckel den Teigling während der Gare vor dem Austrocknen. Der Haken: Bei den als Brotschalen verkauften Römertöpfen ist kein Deckel im Lieferumfang. Hier empfehle ich einen klassischen Römertopf-Bräter.
Ob der Bräter dann noch aufgeheizt wird, muss jeder Römertopf-Besitzer selbst entscheiden. Die Brotqualität ist auf jeden Fall eine bessere, auch wenn der Bräter das auf Dauer unter Umständen nicht so sieht…

Ein wichtiger Punkt ist, dass der Teigling bereits in den vorgeheizten Ofen kommt, es sei denn man besitzt die Fähigkeit, genau abschätzen zu können, ob die Aufheizzeit des Ofens für die noch fehlende Gare des Teiglings ausreicht. Mit anderen Worten: Wenn der Bräter samt Teigling in den kalten Ofen kommt (so wie in den Römertopfrezepten beschrieben), braucht es schon einiges an Erfahrung, um genau den passenden Garzustand zu erkennen. Davon würde ich abraten.

Das für den Versuch verwendete Rezept ist simpel, arbeitet mit kalter Gare über Nacht und bringt ein phänomenales Brot mit wattiger Krume und toller Kruste. Ein klarer Favorit, egal ob im kalten, heißen oder in gar keinem Topf gebacken. Das Eigelb im Teig mag verwirren, dient aber einem höheren Zweck: als natürlicher Emulgator für mehr Volumen. War ein Test im Test mit erstaunlichem Erfolg.

Gare und Backen ohne Deckel im kalten Bräter - mit Abstand kleinstes Volumen

Gare und Backen ohne Deckel im kalten Bräter – mit Abstand kleinstes Volumen

Gare und Backen mit Deckel im kalten Bräter - 3. Platz

Gare und Backen mit Deckel im kalten Bräter – 3. Platz

Backen ohne Deckel im heißen Bräter - 2. Platz im Volumenwettstreit

Backen ohne Deckel im heißen Bräter – 2. Platz im Volumenwettstreit

Der Gewinner: Backen mit Deckel im heißen Bräter

Der Gewinner: Backen mit Deckel im heißen Bräter

Hauptteig

  • 540 g Weizenmehl 812
  • 60 g Roggenvollkornmehl
  • 180 g Joghurt natur (5°C)
  • 320 g Wasser (40°C)
  • 18 g Eigelb (1 Stück)
  • 12 g Salz
  • 3 g Frischhefe
  • 12 g Pflanzenöl

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem straffen, sich vom Schüsselrand lösenden Teig kneten (Teigtemperatur: 27°C).

2 Stunden Gare bei Raumtemperatur (20-22°C). Nach 1 Stunde den Teig dehnen und falten.

Den Teig straff rundwirken und mit Schluss nach unten in den bemehlten Römertopf bzw. mit Schluss nach oben in den bemehlten Gärkorb setzen.

Zugedeckt 12 Stunden bei 5°C reifen lassen.

Im vorgeheizten Topf, freigeschoben oder im kalten Topf mit Deckel bei 250°C fallend auf 220°C ca. 45-50 Minuten backen.

Material- und Energiekosten: 2,35 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1 Stunde

Zubereitungszeit gesamt: ca. 16 Stunden

Von links nach rechts die Plätze 4 bis 1 (kleinstes bis größtes Volumen).

Von links nach rechts die Plätze 4 bis 1 (kleinstes bis größtes Volumen).

Locker, saftig und aromatisch - Römertopfbrot

Locker, saftig und aromatisch – Römertopfbrot


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Kornstangen nach Monika Drax

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Kornstangen nach Monika Drax

Kornstangen nach Monika Drax

Vor einiger Zeit habe ich Monika Drax‘ Buch vorgestellt. Auf die Frage hin, welches Rezept sie mir zum Nachbacken empfehlen könne, bekam ich „Kornstangen“ zur Antwort.

Da ich an fast keinem Rezept vorbeilesen kann, ohne es zu verändern, habe ich auch hier eine Alternativvariante backen wollen, allerdings bin ich mit meiner Angabe auf dem Papier „nur die Hälfte!“ durcheinandergekommen und hatte nun im Hauptteig die doppelte Menge Mehl, aber relativ gesehen die halbe Menge Vorteig und Brühstück. Dennoch sind sowohl nach Originalrezept als auch nach meiner Interpretation richtig gute Kleingebäcke entstanden, meine leider mit weniger Malznote durch meine Schusseligkeit.

Der Clou ist das Brühstück mit Malzkaffee. Er gibt nicht nur den Malzgeschmack, sondern auch eine schöne bräunliche Färbung der Krume. Der Teig nach Originalrezept ist etwas weicher, hefelastiger und schwieriger aufzuarbeiten.

Beide Varianten sind empfehlenswert, je nachdem wie eilig man es hat.

Originalrezept:

Brühstück

  • 30 g Weizenmehl 550
  • 15 g Roggenschrot (mittel)
  • 15 g Sojaschrot
  • 15 g Sonnenblumenkerne
  • 15 g Leinsamen
  • 9 g Malzkaffee (ohne Zusatzstoffe)
  • 115 g Wasser (kochend)

Hauptteig

  • Brühstück
  • 250 g Weizenmehl 550
  • 130 g Wasser (28°C)
  • 8 g Frischhefe
  • 7 g Salz

Die Brühstückzutaten mit kochendem Wasser übergießen und verrühren. Luftdicht abgedeckt auskühlen lassen (bis zu 12 Stunden bei 15-18°C).

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster und 8 Minuten auf zweiter Stufe kneten bis sich der Teig weitgehend von der Schüssel löst (Teigtemperatur ca. 27°C).

20 Minuten Teigruhe.

8 Teiglinge zu 75 g abstechen, rundwirken, mit dem Rollholz oval und dünn ausrollen und straff zu Stangen aufrollen.

45 Minuten Gare im Bäckerleinen bei 20-22°C.

Bei 220°C ca. 15 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 1,60 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 4-5 Stunden

Malzig, lecker: Kornstangen nach Monika Drax

Malzig, lecker: Kornstangen nach Monika Drax

Rezeptvariante:

Vorteig

  • 50 g Weizenmehl 550
  • 50 g Wasser
  • 0,05 g Frischhefe

Brühstück

  • 15 g Weizenmehl 550
  • 8 g Roggenschrot (mittel)
  • 8 g Sojaschrot
  • 8 g Sonnenblumenkerne
  • 8 g Leinsamen
  • 5 g Malzkaffee (ohne Zusatzstoffe)
  • 60 g Wasser (kochend)

Hauptteig

  • Vorteig
  • Brühstück
  • 200 g Weizenmehl 550
  • 75 g Wasser (28°C)
  • 2,5 g Frischhefe
  • 7 g Salz

Die Vorteigzutaten mischen und 12-20 Stunden bei 18-20°C reifen lassen.

Die Brühstückzutaten mit kochendem Wasser übergießen und verrühren. Luftdicht abgedeckt auskühlen lassen (bis zu 12 Stunden bei 15-18°C).

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster und 8 Minuten auf zweiter Stufe kneten bis sich der Teig weitgehend von der Schüssel löst (Teigtemperatur ca. 27°C).

60 Minuten Teigruhe.

6 Teiglinge zu 75 g abstechen, rundwirken, mit dem Rollholz oval und dünn ausrollen und straff zu Stangen aufrollen.

2 Stunden Gare im Bäckerleinen bei 20-22°C.

Bei 220°C ca. 15 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 1,50 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 16-24 Stunden

Rezeptvariante mit Vorteig und weniger Hefe

Rezeptvariante mit Vorteig und weniger Hefe

Etwas aromatischer und länger haltbar...

Etwas aromatischer und länger haltbar…


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Alm-Rezepte: Zimtschnecken

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Zimtschnecken

Zimtschnecken

Hier gilt dasselbe wie für die Butterhörnchen. Lange intensiv kneten, um den Teig geschmeidig und dehnbar zu machen. Das bedingt möglichst sehr kalte Zutaten, damit der Teig nicht zu warm und damit zu weich wird.

Im Kurs haben wir die Butterfüllung von Hand dünn auf den Teig gestrichen. Eine Alternative dazu wäre eine Butterplatte, die auf den doppelt so groß ausgerollten Teig gelegt und in den Teig eingeschlagen wird. Dann wird der Teig dünn ausgerollt und zur Rolle aufgewickelt.

Das Dinkelmehl im Teig soll den Teig dehnbarer, weniger „bockig“ machen. Die kalte Reife über Nacht bringt Geschmack und lässt den Teig besser verarbeiten.

Hauptteig

  • 60 g Dinkelmehl 630
  • 495 g Weizenmehl 550
  • 210 g) Wasser (10°C)
  • 11 g Frischhefe
  • 11 g Salz
  • 28 g Zucker
  • 185 g Ei
  • 220 g Butter
  • Eistreiche

Butterfüllung

  • 125 g Butter
  • 75 g Zucker
  • 10 g Zimt

Zucker und Salz im Wasser auflösen, anschließend alle anderen Zutaten außer Butter zugeben. 5 Minuten auf niedrigster Stufe und weitere 15 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Die Butter in Stücken zugeben und weitere 6 Minuten auf zweiter Stufe kneten bis sich der Teig von der Schüssel löst und dünn ausziehbar ist ohne zu reißen (Teigtemperatur ca. 26°C).

60 Minuten Gare bei 20-22°C.

Den Teig kurz zusammenkneten und 12 Stunden bei ca. 5°C reifen lassen.

In der Zwischenzeit die Butter mit Zimt und Zucker verkneten und kalt stellen. Um die Masse auch im kalten Zustand streichfähig zu machen, kann noch Mehl zugegeben werden. Die Butterfüllung bis zur Verwendung kalt lagern.

Den Teig ca. 3-4 mm dünn ausrollen (Seitenverhältnis ca. 1:2).

Die Buttermasse durch kurzes Kneten plastisch verformbar machen und dünn auf den Teig streichen. Den Teig von der langen Seite her einrollen und anschließend in ca. 3-4 cm dicke Scheiben schneiden.

Die Scheiben locker mit der Schnittfläche nach oben in ein hohes gebuttertes Backblech setzen und 2 Stunden bei ca. 24°C gehen lassen.

Vor dem Backen mit verrührtem Ei abstreichen.

Bei 220°C fallend auf 180°C 20-25 Minuten mit etwas Dampf backen (Kerntemperatur 92-93°C).

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 17 Stunden

Locker und saftig, auch nach zwei Tagen noch: Zimtschnecken

Locker und saftig, auch nach zwei Tagen noch: Zimtschnecken


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48-Stunden-Brot (Vergleich Keramikform vs. Backstein)

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48-Stunden-Brot

48-Stunden-Brot

Vor einigen Wochen erreichte mich eine Anfrage der Firma Denk, ob ich nicht ihre „Bread&Cake“-Backplatte testen möchte. Da ich schon durch Römertopf sensibilisiert war, habe ich zugesagt, blieb aber skeptisch, ob es jetzt ein anderes Ergebnis als damals geben würde.

Ich habe ein Rezept entwickelt, das den Teig 48 Stunden im Kühlschrank reifen lässt. Der Teig wird rundgewirkt und steht dann ca. 90 Minuten auf Gare. Für den Vergleichstest habe ich ihn einmal im Gärkorb gehen lassen und einmal in der besagten Form.

Das „Besondere“ an der Keramikform soll die Wasserrille sein, die um den Teigling herum führt. Einerseits soll sie ihn vor dem Austrocknen während der Gare schützen, andererseits für „optimale Backergebnisse durch gezielte Wasserverdunstung“ sorgen. Die Platte ist patentiert.

Das Ergebnis war vorhersagbar. Der im Korb gegangene, manuell bedampfte und auf dem heißen Backstein gebackene Laib sieht aus wie ein Brot, hat ein gutes Volumen und eine kräftige Kruste. Das in der kalten Backplatte gebackene Brot ist nicht nur kleiner und gedrungener, sondern hat eine stumpfe Kruste und ist am Boden aufgerissen. Beide Laibe wurden zeitgleich gebacken, hatten also auch denselben Garzustand. Die Kruste ist vor allem am Boden weich. Das Plattenbrot bäckt zudem deutlich länger.

Die Nachteile des Keramikplattenbrotes sind logisch erklärbar. Die kleine Wassermenge in der Rille reicht nicht aus, um die Teigoberfläche dehnbar zu halten, zumal das Wasser schlagartig verdampfen müsste, um einen Effekt zu erzielen. Die Keramikplatte frisst erst einmal gehörig Wärmeenergie bis sie warm ist. Energie, die dem Teigling nicht zur Verfügung steht. Die Backzeit verlängert sich. Die abschirmende Wirkung der kalten Keramik sorgt für einen weichen Brotboden. Schön anzusehen ist das Brot nicht, essbar schon.

Die zur Platte mitgelieferte Broschüre zeigt dann auch Brote, die fast alle an Übergare gelitten haben. Da der Teig in der Backplatte aufgehen soll, muss er entsprechend fest sein. Das mindert die Brotqualität bzw. sind nicht alle Brotsorten in der Platte umsetzbar.

Einzige Alternative: Die Backplatte mit vorheizen und den reifen Teigling hineinfallen lassen. Das vermeidet nicht das Dampfproblem, aber wenigstens ist ausreichend Unterhitze da. Ob der Hersteller dann noch die Garantie übernimmt, falls die Keramik durch den Temperaturschock reißt, ist fraglich.

Mein Fazit: Die Backplatte ist gut verarbeitet und ein schmuckes Keramikstück, aber zum Brotbacken nicht notwendig. Sie verkompliziert die Sache eher.

Hauptteig

  • 65 g Dinkelvollkornmehl
  • 260 g Weizenmehl 1050
  • 325 g Weizenmehl 550
  • 420 g Wasser (22°C)
  • 13 g Salz
  • 13 g Butter
  • 3 g Frischhefe
  • 20 g Aromamalz (inaktives geröstetes Malzmehl)

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe zu einem mittelfesten Teig verarbeiten (Teigtemperatur ca. 26°C).

90 Minuten bei Raumtemperatur (ca. 20°C) ruhen lassen, dabei alle 30 Minuten dehnen und falten.

Den Teig ca. 48 Stunden bei 8°C reifen lassen. Sollte er zu schnell aufgehen, nach 24 Stunden nochmals kräftig dehnen und falten.

Den Teig schonend rundwirken und mit Schluss nach oben in den Gärkorb geben.

90 Minuten Gare bei Raumtemperatur.

Den Laib aus dem Korb stürzen, dreimal längs einschneiden und mit Dampf bei 250°C fallend auf 210°C 45 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 53 Stunden

Der freigeschobene Laib: formschön und perfekte Kruste

Der freigeschobene Laib: formschön und perfekte Kruste

Die Backplatte und der Teig während der Stückgare

Die Backplatte und der Teig während der Stückgare

Das Backplattenbrot nach dem Backen: matte Kruste, aufgerissene Seiten

Das Backplattenbrot nach dem Backen: matte Kruste, aufgerissene Seiten

Das Volumen kleiner, die Porung auch: das Backplattenbrot

Das Volumen kleiner, die Porung auch: das Backplattenbrot

Bodenkruste: links krachend vom Backstein, rechts weich und blass von der Backplatte

Bodenkruste: links krachend vom Backstein, rechts weich und blass von der Backplatte


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Skalický Trdelník – eine süße Reise in die Slowakei

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Skalický Trdelník

Skalický Trdelník

Am kommenden Sonntag, 29.11.2015, könnt ihr euch um 16.05 Uhr in der Sendung „Heute im Osten“ im MDR-Fernsehen meine Reise in die Stadt Skalica (Slowakei) ansehen. Ich war auf den Spuren des berühmten Trdelník unterwegs und habe ihn im dortigen Franziskanerkloster in der Schwarzküche am offenen Feuer gebacken.

Der Trdelník ist ein Hefeteig, mit Öl, Butter, Rum, Muskatnuss und Zitronenschale verfeinert, der auf ein „Trdlo“, eine Holzstange, aufgerollt und an offener Flamme gebacken wird. Zuvor darf er noch in Eiklar und lokal angebauten Walnüssen baden. Heraus kommt ein überaus leckeres Süßgebäck, das bereits seit dem 18. Jahrhundert an Ort und Stelle gebacken wird.

Skalický Trdelník an offener Flamme.

Skalický Trdelník an offener Flamme.

Der Skalický Trdelník ist das erste Lebensmittel der Slowakei, das 2007 von der Europäischen Kommission mit dem regionalen Schutzsiegel ausgezeichnet wurde und nach dieser Rezeptur nur in Skalica gebacken werden darf.

Ursprünglich hat das Gebäck der siebenbürgische Koch des pensionierten Grafen Gvadányi mit in die Stadt gebracht. So gibt es ähnliche Gebäcke in Ungarn, Tschechien, Rumänien und mittlerweile auch auf manchen Märkten in Deutschland.

Der Altersruhesitz vom Graf, Dichter und Philosoph, heute Stadtbibliothek.

Der Altersruhesitz vom Graf, Dichter und Philosoph, heute Stadtbibliothek.

Ich habe als Überraschung für Martha und Lukas, die am Tag 60 Trdelníks in glühender Backstubenhitze backen, einen eigenen Trdelník-Teig mitgebracht, der allein mit Sauerteig getrieben wird. Hätte ich das Originalrezept schon vorher gekannt, wäre ich etwas zielgerichteter herangegangen, vor allem was die geschmacksgebenden Zutaten (Rum etc.) angeht. Es hat dennoch wunderbar funktioniert, wenngleich beiden natürlich ihr eigener Trdelník deutlich besser schmeckte. Ich könnte mich in beide Varianten förmlich hineinlegen. Eine unbedingte Empfehlung zum Nachbacken!

Martha, Lukas und ich.

Martha, Lukas und ich.

Der echte Trdelník nach dem Backen.

Der echte Trdelník nach dem Backen.

Hinten der Skalický Trdelník, vorn meine Sauerteigvariante.

Hinten der Skalický Trdelník, vorn meine Sauerteigvariante.

Kameramann Holger...

Kameramann Holger…

Das Nachbacken sollte am offenen Feuer geschehen, also zum Beispiel am Grill. Ich habe meine Sauerteigvariante auch nochmal am heimischen Grill probiert, aber nur mit Zucker, der beim Backen karamellisiert.

Mein Sauerteig-Trdelník über der Holzkohle meines Hausgrills...

Mein Sauerteig-Trdelník über der Holzkohle meines Hausgrills…

Nur mit Zucker, aber dafür herrlich karamellisiert.

Nur mit Zucker, aber dafür herrlich karamellisiert.

Nicht ganz so dick aufgerollt wie das Original, dafür aber knuspriger.

Nicht ganz so dick aufgerollt wie das Original, dafür aber knuspriger.

Locker, langfaserig und lecker: Sauerteig-Trdelník.

Locker, langfaserig und lecker: Sauerteig-Trdelník.

Übrigens: Die 15.000-Einwohner-Stadt Skalica ist unbedingt eine Reise wert. Toll saniert, mit 15 (!) Kirchen ausgestattet, toller Landschaft am Rande der Weißen Karpaten und netten Menschen. Auch das Hotel sv. Michal ist absolut empfehlenswert. Das Trdlo-Fest 2016 ist ein guter Anlass, mal in der Stadt an der Grenze zu Tschechien vorbeizuschauen.

Die Schwarzküche im Franziskanerkloster gefüllt mit Fernsehteam, Dolmetscher und Bäckern.

Die Schwarzküche im Franziskanerkloster gefüllt mit Fernsehteam, Dolmetscher und Bäckern.

Kunst am Objekt: Ein Stahl-Trdelník.

Kunst am Objekt: Ein Stahl-Trdelník.

Blick auf das Franziskanerkloster.

Blick auf das Franziskanerkloster.

Der jüdische Friedhof von Skalica.

Der jüdische Friedhof von Skalica.

Turm der zum Kloster gehörenden Franziskanerkirche.

Turm der zum Kloster gehörenden Franziskanerkirche.

Original Skalický Trdelník

Das Rezept direkt aus Marthas Händen.

Hauptteig

  • 1 kg Weizenmehl 550
  • 1 kg Weizendunst 550
  • 14 Eigelb
  • 250 g Puderzucker
  • 500 g Sonnenblumenöl
  • 1 l Milch
  • 40 g Frischhefe
  • 40 g Butter
  • 20 g Salz
  • 1 kräftiger Schuss Rum
  • fingerkuppengroße Menge Zitronenschale
  • 1 Prise Muskatnuss
  • Eiklar zum Einstreichen
  • gehackte Walnüsse zum Wälzen
  • Puderzucker zum Bestreuen

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und kurz stehen lassen.

Den Puderzucker mit dem Eigelb verrühren.

Nun alle Zutaten in die Knetschüssel geben und ca. 20 Minuten auf niedrigster Stufe kneten (meine Empfehlung: ca. 5 Minuten langsam mischen und 10 Minuten auf zweiter Stufe  gut auskneten). Die Teigtemperatur beträgt ca. 25°C.

Den Teig ca. 1 Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Den Teig in 500 g-Stücke portionieren, rundwirken und nochmals 30 Minuten zugedeckt ruhen lassen.

Je einen Teigling zu einem ca. 1 Meter langen Strang ausrollen und nochmals 15 Minuten ruhen lassen.

Nun auf ca. 30 cm Breite auf eine Holzstange von etwa 4-5 cm Durchmesser leicht überlappend aufrollen. Anschließend die Rolle mit dem Teig auf der Arbeitsplatte hin- und herrollen, damit sich die Teigbahnen verbinden.

Den aufgerollten Teig mit Eiweiß bestreichen und in Walnüssen wälzen.

Ca. 15-20 Minuten gehen lassen.

Über 18-20 Minuten mit zunehmender Nähe zur offenen Flamme goldbraun backen. Zwischendurch immer wieder mit Sonnenblumenöl beträufeln.

Den Trdelník noch 5 Minuten auf dem Holz lassen und anschließend vorsichtig die Stange herausziehen.

Lauwarm abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

In daumendicke Scheiben schneiden und genießen.

Zubereitungszeit am Backtag/gesamt: ca. 3,5 Stunden

 

Trdelník auf Sauerteigbasis

Etwas fester im Biss, aber dafür etwas für den anspruchsvolleren Gaumen. Für mich, abseits von Traditionen, der Favorit.

Grundsauer

  • 50 g Weizenmehl 550
  • 25 g Wasser (50°C)
  • 50 g Anstellgut (Weizen, TA 150, 2-3 Mal vorher aufgefrischt)

Vollsauer

  • gesamter Grundsauer
  • 250 g Weizenmehl 550
  • 50 g Eigelb (ca. 3 Stück)
  • 110 g Milch (3,5% Fett, 50°C)
  • 75 g Zucker
  • 40 g Butter

Hauptteig

  • gesamter Vollsauer
  • 175 g Weizenmehl 550
  • 50 g Eigelb
  • 75 g Milch (3,5% Fett, 50°C)
  • 75 g Zucker
  • 40 g Butter
  • 6 g Salz

Die Grundsauerzutaten von Hand vermischen und 3 Stunden bei 27°C auf das doppelte bis dreifache Volumen aufgehen lassen.

Zucker in Milch lösen, dann den Grundsauer und die übrigen Vollsauerzutaten (außer Butter) zugeben, 2 Minuten auf niedrigster Stufe und 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten und straffen Teig kneten. Die Butter in Stücken 5 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten (Teigtemperatur ca. 25°C).

8 Stunden bei ca. 27°C reifen lassen.

Zucker und Salz in Milch lösen, den Vollsauer und die übrigen Vollsauerzutaten (außer Butter) zugeben, 2 Minuten auf niedrigster Stufe und 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten und straffen Teig kneten. Die Butter in Stücken 5 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten (Teigtemperatur ca. 25°C).

Den Teig 30 Minuten ruhen lassen, in zwei 500 g-Stücke teilen und auf 1 m Länge ausrollen.

Die Stränge zugedeckt 4 Stunden bei ca. 27°C gehen lassen.

Nun auf ca. 30 cm Breite auf eine Holzstange von etwa 4-5 cm Durchmesser leicht überlappend aufrollen. Anschließend die Rolle mit dem Teig auf der Arbeitsplatte hin- und herrollen, damit sich die Teigbahnen verbinden.

Den aufgerollten Teig mit Eiweiß bestreichen und in Walnüssen wälzen. Wahlweise mit Eiweiß bestreichen und kräftig mit Zucker bestreuen.

Ca. 1 Stunde gehen lassen.

Über 18-20 Minuten mit zunehmender Nähe zur offenen Flamme goldbraun backen. Zwischendurch immer wieder mit Sonnenblumenöl beträufeln.

Den Trdelník noch 5 Minuten auf dem Holz lassen und anschließend vorsichtig die Stange herausziehen.

Lauwarm abkühlen lassen und wahlweise mit Puderzucker bestreuen.

In daumendicke Scheiben schneiden und genießen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 6,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 18 Stunden


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Frühstücksbrötchen

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Frühstücksbrötchen

Frühstücksbrötchen

Am Abend vor meinem letzten Stollenkurs Ende letzten Jahres überkam mich die Lust auf Sonntagsbrötchen. Den Ofen in der Kursbackstube musste ich sowieso anheizen, warum also nicht noch ein paar Brötchenteiglinge vor dem Stollen hineinschieben?

Gedacht und schon Papier und Stift zur Hand, um ein Rezept niederzuschreiben, das sich morgens ganz einfach verbacken lässt. Kein Vorteig, kein Sauerteig, kein gar nichts. Einfach nur alle Zutaten kneten und über Nacht reifen lassen.

Das Ergebnis sind fluffige, aromatische Brötchen, die innerhalb von 90 Minuten auf dem Frühstückstisch stehen.

Hauptteig

  • 25 g Roggenmehl 997 (alternativ 1150)
  • 95 g Dinkelmehl 630
  • 350 g Weizenmehl 550
  • 10 g Salz
  • 14 g Olivenöl
  • 300 g Wasser (15-18°C)
  • 4 g Frischhefe
  • 2,5 g Aktivmalzextrakt (aktives Flüssigmalz)

Alle Zutaten 3 Minuten auf niedrigster Stufe mischen und weitere 10-12 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten, gut dehnbaren Teig kneten (Teigtemperatur ca. 25-26°C).

Den Teig ca. 10 Stunden bei 7-8°C im Kühlschrank lagern.

Am Morgen den Teig schonend auf die Arbeitsplatte geben und einmal vorsichtig dehnen und falten.

Nun ca. 9 quaderförmige Teiglinge abstechen und 1 Stunde in Leinen zur Gare bei Raumtemperatur stellen.

Tief einschneiden. Bei 250°C fallend auf 230°C mit viel Dampf 20 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 12 Stunden

Locker, feucht und mit Geschmack: Frühstücksbrötchen

Locker, feucht und mit Geschmack: Frühstücksbrötchen


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Doppelte Milchbrötchen

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Doppelte Milchbrötchen

Doppelte Milchbrötchen

Zum letzten Kleingebäckkurs in Berlin im Jahr 2015 stand mir der Sinn nach Milchbrötchen zum Frühstück. Deshalb habe ich ein Rezept gebaut aus den Dingen, die vorrätig waren.

Ich habe bewusst auf Ei im Teig verzichtet. Meine Gedanken schwirrten um die Milchbrötchen meiner Kindheit. Und die hatten Biss und waren „reinweiß“ im Inneren, also auf jeden Fall ohne Ei gebacken.

Der Teig ist harmlos. Er wird geknetet und darf dann im Kühlschrank übernachten. Am Morgen folgt die Stückgare.

Meine Kursteilnehmer von damals fühlten sich tatsächlich an ihre Milchbrötchen aus Kindertagen erinnert. Auch wenn es lange gedauert hat, hier nun das Rezept in Wort und Bild.

Hauptteig

  • 20 g Roggenmehl 997 (alternativ 1150)
  • 20 g Weizenvollkornmehl
  • 360 g Weizenmehl 550
  • 250 g Milch (3,5% Fett, kalt)
  • 80 g Butter
  • 8 g Zitronensaft
  • Schalenabrieb einer Zitrone
  • 8 g Salz
  • 4 g Frischhefe
  • 20 g Honig
  • 40 g Zucker
  • 12 g Anstellgut (Weizen)
  • Ei zum Bestreichen

Zucker, Honig und Salz in der Milch auflösen. Alle Zutaten außer Butter zugeben und 5 Minuten auf niedrigster Stufe mischen. Weitere 10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten Teig kneten. Die Butter in Stücken zugeben und nochmals 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten (Teigtemperatur ca. 25°C).

Den Teig zugedeckt 18-20 Stunden bei 5°C reifen lassen.

Den Teig schonend auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und quaderförmige Teiglinge zu ca. 60 g abstechen.

Im Leinen etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) reifen lassen.

Zu Paaren zusammengesetzt mit Ei bestreichen, nach Wunsch einschneiden und bei 230°C sofort fallend auf 200°C ca. 20 Minuten ohne Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 22 Stunden

Wie früher: Milchbrötchen

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